Sonntag, 23. Februar 2014

Kurzfilmwettbewerb für den Fairen Handel präsentiert Sieger


In drei Minuten die Welt verändern? Keine leichte Aufgabe. Unter dem Motto „Can you change people`s minds?“ rief das Forum Fairer Handel zum zweiten Mal professionelle und Hobby-Filmemacher/innen dazu auf, Kurzfilme zu kreieren, die kritisch und pointiert über die globalen Zusammenhänge zwischen Produktionsbedingungen und Konsumverhalten aufklären. 68 Filmteams aus ganz Deutschland haben sich dieser Herausforderung gestellt.

Erster Platz doppelt vergeben

Der erste Preis des , REC A<FAIR geht in diesem Jahr an Lena Posch für „Fair Trade Superheld“ in der Kategorie Spielfilm und an Laura Kaluza für „Mehr als Du denkst“ in der Kategorie Animation. Mit dem zweiten Preis wird der Kurzfilm „Element 73“ ausgezeichnet, der die Produktionsbedingungen in der Elektronikindustrie kritisch beleuchtet. Der Kurzfilm „Verspekuliert“, der die drastischen Folgen der Nahrungsmittelspekulation thematisiert, bekommt den dritten Preis. Der Jury-Preis „kids & youth“ geht an den Kurzfilm „Hinter jedem Produkt“, der den Mensch hinter dem Produkt in den Vordergrund stellt.

Jede Kaufentscheidung bewirkt etwas

„Du bewegst mehr als Du denkst! Und dafür musst Du kein Superheld sein.“ Mit dieser simplen Botschaft haben die beiden Siegerfilme die Jury überzeugt. „Den Filmemacherinnen und Filmemachern ist es besonders gut gelungen, die komplexen Zusammenhänge des Welthandels auf den Punkt zu bringen und in eine klare Botschaft zu verpacken. Sie wussten auf kreative und originelle Art die Verbrauchermacht hervorzuheben“, so die Jurybegründung. „Was ich an beiden Siegerfilmen sehr schätze ist, dass sie nicht mit der Moralkeule kommen. Sie zeigen ziemlich deutlich, dass die Kaufentscheidung jedes Einzelnen viel bewegen kann“, so Veselina Vasileva, Koordinatorin des Kurzfilm-Contests.

Film und Internet zur Verbreitung der Idee des Fairen Handels

„Das Besondere an REC A<FAIR ist, dass das bewegte Bild zum Träger der Botschaft des Fairen Handels wird“, kommentiert Jury-Mitglied Christoph Albuschkat die Bedeutung der Verbindung des Mediums Kurzfilm mit dem Fairen Handel. „Mit der 2. Edition von REC A<FAIR wollten wir zu Filmen anregen, die berühren, kritisches Bewusstsein für globale Zusammenhänge schaffen und im Gedächtnis haften bleiben. Das ist uns gelungen. Es sind Filme entstanden, die mit viel Hingabe das alternative Konzept des Fairen Handels mit prägnanten, bewegenden Bildern auf die Leinwand übertragen und viral im Internet in die Breite tragen“, fasst Veselina Vasileva den Erfolg des Wettbewerbs zusammen. Die besten zwanzig Kurzfilme aus dem Wettbewerb veröffentlicht das Forum Fairer Handel Ende März auf einer DVD, die unter www.forum-fairer-handel.de bestellt werden kann.

Hier kann man sich die Siegerfilme anschauen: http://recafair.de/